BAUEN UND TECHNIK

Schadenbeispiele

Wir stellen Ihnen hier zwei verschiedene Beispiele für Schadenfälle im Bereich Bauen und Technik vor. In diesen Fällen übernehmen wir, als Bauspezialversicherer, für Sie das Risiko, informieren Sie sich einfach in einem Beratungsgespräch.

Umsturz eines Raupen-Seilbaggers während Montage

Im April 2014 kam es in Nordenham zum Umsturz eines Raupen-Seilbaggers mit einem Gewicht von 50 Tonnen im Rüstzustand. Mithilfe des Raupen-Seilbaggers sollten Fenderplatten an einer Kaimauer montiert werden. Die zu montierenden Fenderplatten hatten ein Gewicht von etwa 16 Tonnen bei einer Größe von ca. 10 m x 2 m und dienen als Schutz für den Kai und die anlegenden Schiffe. Nachdem der Raupen-Seilbagger die Fenderplatte aufgenommen hatte – die Unterkante der Platte befand sich bereits einen Meter über dem Boden – stürzte der Bagger plötzlich in Längsrichtung vollständig über die Antriebsräder um. Der Baggerführer konnte noch vor dem Umsturz abspringen und blieb unverletzt. 

Als Ursache für das Umstürzen wurde zunächst vermutet, dass der Untergrund nicht tragfähig war. Bei weiterer Betrachtung der Schadenursache konnte festgestellt werden, dass die maximale Traglast des Baggers 6,2 Tonnen betrug. Die 16 Tonnen schweren Fenderplatten stellten also eine theoretische Überlastung von ca. 150 Prozent dar. Eine derartige Überlastung ist nur möglich, wenn die Lastmomentbegrenzung falsch eingestellt, ohne Funktion oder manipuliert (überbrückt) war. 

Durch den Umsturz des Raupen-Seilbaggers lag ein wirtschaftlicher Totalschaden vor. Für die Wiederbeschaffung eines gleichwertigen Gerätes mussten etwa 78.000 Euro aufgewendet werden.

Sowohl die Wiederbeschaffungs- als auch die Bergungskosten wurden über die Bau­ge­rä­te­ver­si­che­rung der VHV erstattet.

Beschädigung von Baugeräten – Einsturz in Kanalisation

Im August 2013 kam es im Zuge einer Kanalsanierung zu einem Unfall in der Kanalisation, bei dem ein Baugerät beschädigt wurde. Der Unfall geschah, da ein Kanalrohr aufgrund eines unbekannten Hohlraums einbrach und das Gerät hineinfiel. Bei dem beschädigten Gerät handelte es sich um einen Roboter mit Kamerasystem, außerdem entstanden Schäden an Hydraulikleitungen und Kabeln. Der Roboter musste aus dem Hohlraum geborgen werden, wofür in diesem Fall eine Bergungsgrube erforderlich war, die extra ausgehoben werden musste. Die Leitungen und Kabel sowie das Kamerasystem mussten ersetzt werden. 

Eine zusätzliche Herausforderung stellte dabei die Tatsache dar, dass sich die Baustelle in einer Stadt in Kroatien befand. Die Entfernung dorthin bedeutete einen Mehraufwand durch zusätzliche Fahrtkosten und aufwendige Organisation. 

Insgesamt entstanden durch den Unfall Kosten in Höhe von 39.000 Euro. Diese wurden von der VHV im Rahmen der Bau­ge­rä­te­ver­si­che­rung entschädigt.

Bei jeder Kanaluntersuchung können aufgrund von unbekannten Gefahren aus dem Baugrund schnell und unvorhergesehen Schaden dieses Ausmasses entstehen.

Gehen Sie kein Risiko ein und informieren sich jetzt in einem unverbindlichen Beratungsgespräch!

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