Der neue VHV-Bauschadenbericht kommt

Stellen Sie sich Folgendes vor: Auf einmal wird es überall in Ihrem Unternehmen dunkel. Maschinen und Anlagen stehen still. Computerbildschirme werden schwarz. Die Kommunikationstechnologien bleiben stumm. Nichts geht mehr. Was nach einem Katastrophenfilm made in Hollywood klingt, wird in dieser Zeit immer realistischer. Denn die aktuelle Energiekrise zeigt uns deutlich, wie abhängig wir von einer zuverlässigen Infrastruktur und Lieferketten sind.

Dass Elektrizität, Gas und Wasser sowie ein reibungslos funktionierendes Verkehrs- und Kommunikationswesen stets zuverlässig vorhanden waren, schien bislang nahezu selbstverständlich. Warum sich also gegen Risiken wie Strom-Blackouts – also ungeplante, großflächige Stromausfälle – absichern? Bislang reichte doch auch die Absicherung des heimischen PCs und des Smartphones. Hier findet aktuell ein Umdenken statt. Denn die Risiken gehen heute weit über den individuellen Bereich hinaus. Wir haben erkannt, dass nahezu alle Bereiche gefährdet sein können und wir uns auch um die Sicherheit der Infrastruktur Gedanken machen müssen.

Genau um diese hochaktuellen Themen geht es im neuen VHV-Bauschadenbericht. Der mittlerweile vierte Band der Reihe behandelt Fragen wie: Wo sind die Schwachstellen in unserer Infrastruktur? In welchen Bereichen ist die Sensibilität besonders hoch? Und was wird für deren Schutz getan? Zahlreichen namhafte Experten arbeiten derzeit im Institut für Bauforschung e.V. (IFB) an den Antworten. Im kommenden Frühjahr sollen diese dann unter den Titel „VHV-Bauschadenbericht Tiefbau – Sichere Infrastruktur“ erscheinen. Ergänzt werden die Antworten durch neue Schadendatenanalysen aus den Jahren 2017 bis 2021, einen Überblick über den aktuellen Status der Tiefbaubranche beziehungsweise der Entwicklung der Infrastruktur, Möglichkeiten zur Prävention von Infrastrukturschäden sowie zukunftsweisende Strategien und Konzepte, die zur Versorgungssicherheit beitragen können.